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Wie im letzten Teil meines Reiseberichts bereits erwähnt, hätte ich an diesem Morgen endlich mal etwas länger geschlafen. Zum Glück hatte ich mir vorsorglich einen Wecker gestellt, der mich zwar unsanft aus dem Schlaf gerissen hat, dafür hatte ich so noch ausreichend Zeit, um gemütlich zu duschen und mich dem üppigen Frühstücks-Büffet zu widmen, bevor der heutige Ausflug in Skagway (wo das Schiff inzwischen angelegt hatte) starten würde.


Skagway 1


An so eine schöne Aussicht beim Frühstück kann man sich gewöhnen:


Skagway 2


Ich hatte die "White Pass Railroad & Klondike Combination"-Tour mit meinen beiden Kolleginnen Anja und Catrin schon vor Reisebeginn gebucht. Skagway gehörte zu den Schauplätzen des großen Klondike-Goldrauschs, und die Geschichte rund um diese Zeit wollten wir uns nicht entgehen lassen. Daher ging es schnurstracks zum Treffpunkt, wo wir bereits von unserem Busfahrer erwartet wurden. Dieser stattete uns mit Kopfhörern aus, über die in diversen Sprachen an passenden Stellen der Reise einem Hörspiel ähnlich Geschichten, Fakten und Anekdoten erzählt wurden. Die Busfahrt selbst dauerte nicht lange, sondern ging lediglich bis zum historisch aufgemachten Zug, der uns die ganze Strecke den White Pass bis nach Kanada reinbringen würde. Aus dem fahrenden Zug heraus habe ich zahlreiche Bilder von der atemberaubenden Landschaft gemacht - die Scheiben waren zum Glück gut geputzt, wobei sich Reflektionen leider nicht vermeiden ließen ... Hier einige Eindrücke:


Skagway 3


Teilweise ging es ganz schön tief runter - und die Bahnstrecke führte verdammt nah am Rand der Schlucht entlang! Als ich dann diese wenig vertrauenerweckende Brücke sah, habe ich schon gestutzt - und war heilfroh, dass diese nicht mehr befahren wird *lach*


Skagway 4

 

In einer Kurve ist es mir gelungen, den Zug selbst zu fotografieren:


Skagway 5


Hier noch weitere Landschaftsaufnahmen:


Skagway 6


Diese winzigen Tannen sind übrigens nicht so jung, wie sie aufgrund ihrer Größe erscheinen, sondern teilweise schon hunderte Jahre alt! Aufgrund der Felsen und des enormen Winds können sie jedoch einfach nicht größer werden, sondern müssen sich nah am Erdboden halten, um nicht wegzubrechen.


Skagway 7


Kurz vor der kanadischen Grenzstation durfte man im Zug nicht mehr auf die Toilette und der Pass musste bereitgehalten werden, da dieser kontrolliert wurde. Fotos von der Grenzstation und den dortigen Beamten waren ebenfalls nicht erlaubt. Die Kontrolle selbst war jedoch kurz und schmerzlos, sodass wir schon bald darauf den Zug verlassen konnten. Bevor es mit dem Bus eine andere Strecke zurück zum Ausgangspunkt ging, war aber erstmal eine Pipipause angesagt. Zum Glück wurde man dort auf die richtige "Position" hingewiesen - ich hätte das sonst glatt falsch gemacht *lach*


Skagway 8


Auf dem Rückweg mit dem Bus haben wir an einem sehr schönen Aussichtspunkt Halt gemacht ...


Skagway 9

 

... wo unser Busfahrer auch Fotos von uns vor dem tollen Schild gemacht hat. Auf dem rechten Bild kannst du ihn übrigens sehen :)


Skagway 10


Weiter ging es mit dem Bus zum nächsten Aussichtspunkt, von dem aus man in der Ferne einen enorm langen Wasserfall sehen konnte.


Skagway 11


Was es mir jedoch besonders angetan hatte, war das Nummernschild unseres Busses. Als ich den Fahrer nach einem Schraubendreher fragte, schaute er aber schon reichlich verdattert und musste dann lachen *g*


Skagway 12


Von dort aus ging es dann zurück zum ursprünglichen Treffpunkt in der Nähe des Hafens. Meine Kollegin Anja und ich haben uns jedoch in Skagway selbst "rauswerfen" lassen, um noch etwas von der Stadt zu sehen. Die Innenstadt - oder vielmehr das Innenstädtchen - lebt eindeutig vom Tourismus. Die Häuser sind im Stil des 19. Jahrhunderts renoviert und versprühen einen ganz eigenen Charme. Irgendwie hatte das Ganze etwas von einer Filmkulisse, nur dass dahinter tatsächlich auch Geschäfte waren :)


Skagway 13


Einen "Alaska Christmas Store" habe ich dort auch entdeckt und musste natürlich einmal rein. Er war allerdings recht klein und traf bei den meisten Sachen nicht wirklich meinen Geschmack ... Die Schneemänner waren aber sehr süß!


Skagway 14


Ein besonderes faszinierendes Gebäude war dieses hier:


Skagway 15


Da Anja noch viele, viele Postkarten schreiben und direkt abschicken wollte ...


Skagway 16


... bin ich noch ein wenig alleine durch Skagway geschlendert. Dabei habe ich ein Geschäft mit wirklich verrückten Popcorn-Sorten (Salz-Karamell und viele andere) entdeckt. Und einen Minion *g*


Skagway 17


Auch dieses Foto ist dabei entstanden und fast schon zu viel des Guten (ich sage nur: Filmkulisse):


Skagway 18


Sodale, noch ein letztes Bild von Skagway, bevor ich dich wieder mit an Bord nehme:


Skagway 19


Dort habe ich im "Basislager für Stempelfans" Shelli Gardner, die Gründerin von Stampin' Up!, getroffen, die sich direkt bereit erklärt hat, ein Foto mit mir zu machen. Schade, dass es so unscharf geworden ist und ich nach dem doch recht langen Tag etwas fertig aussehe ...


Shelli


Am späten Nachmittag habe ich Melli überredet, mit mir auf Deck in den Pool zu hüpfen, da das Wetter einfach so traumhaft war und wir immerhin fast 30° hatten! Irgendwie ist das schon surreal, bei solchen Temperaturen in Alaska im (Whirl)Pool auf Deck eines Kreuzfahrtschiffs zu liegen, während auf der großen Kinoleinwand der neue "Tomb Raider"-Film läuft und rundherum Berge - teilweise mit Schnee darauf - zu sehen sind. Allerdings war das Wasser im Pool schon enorm heiß - ich wette, da wurde abends auch der Hummer drin gekocht! Ich habe mich anschließend jedenfalls mit weit ausgebreiteten Armen in den Wind gestellt, bevor wir uns noch ein Softeis zur Abkühlung gegönnt haben :)

Besonders gefreut habe ich mich, abends Scott Nielsen und seiner Frau Pam über den Weg zu laufen - und sie sich umgekehrt auch. Scott meinte gleich, dass sie schon nach mir Ausschau gehalten hätten, da wir letztes Jahr in Thailand öfter zusammen gefrühstückt hatten. Wir haben uns richtig gut unterhalten und ich war erstaunt, wie viel von dem, was ich ihm vor einem Jahr erzählt hatte, er noch wusste. Da fühlt man sich wahrlich ernstgenommen und wertgeschätzt.


Skagway 20


Den Abschluss für heute machen Bilder vom Pillowgift (die Decke passte perfekt zum Einlaufen im "Tracey Arm"-Fjord am nächsten Morgen, um sich auf dem Kabinenbalkon dort hineinzukuscheln) und einem weiteren "Handtuch-Tier" auf meinem Bett:


Pillowgift 3

 

 

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