Schlafen war leider noch immer nicht so meins, fürchte ich ... Die Zeitumstellung sorgte dafür, dass ich gegen 04.00 Uhr wachgeworden bin, aber da ich einfach keine Lust hatte, aufzustehen, bin ich noch im Bett liegen geblieben - allerdings mit aufgezogenem Vorhang, damit ich die Landschaft beim Vorbeiziehen bewundern konnte. Lange hat es mich dann aber doch nicht im Bett gehalten, sodass ich kurze Zeit später auf Deck war. Die Sonne hat sich inzwischen auch langsam auf den Weg gemacht:
Das Deck hatte ich um die Zeit nahezu für mich alleine. Selbst die Jogger und sonstigen Sportler waren noch nicht unterwegs. Diese Ruhe war einfach herrlich!
Der heutige Tag war ein Bordtag; sprich: das Schiff würde nirgendwo anlegen. Dafür war die Stampin' Up! Hauptveranstaltung ab 10 Uhr angesetzt, auf die ich mich schon sehr gefreut habe. Nach einem ausgiebigen Frühstück (nicht umsonst bin ich nahezu ausschließlich Treppen gelaufen, statt den Fahrstuhl zu nehmen *hüstel*) und noch mehr "gequatsche" habe ich mich daher mit einigen meiner Kolleginnen auf den Weg zum "Palace Theatre" gemacht, wo die Veranstaltung stattfinden würde. Innerhalb recht kurzer Zeit war nahezu jeder Platz besetzt und es wurde fleißig geschnattert. Rich Judkins hat die Veranstaltung pünktlich eröffnet und das Stampin' Up! Team an Bord vorgestellt.
Kurz darauf gab es auch schon die ersten Geschenke. Stampin' Up! zahlt die Prämienreise nicht nur für den Demonstrator, der sich diese erarbeitet hat, sondern auch für einen weiteren Gast - und diese Gäste bekommen auch eine Kleinigkeit geschenkt. In diesem Fall eine für Alaska typische (zumindest, wenn man nach den Touristen-Shops geht) Trinkflasche im SU!-Style. Die war schon schick, hätte ich auch genommen *g* Als nächstes hat Sara Douglass (CEO) die Bühne betreten. Sie hat stets eine herrlich sympathische und natürliche Art an sich.
Neben einigen Stampin' Up!-internen Dingen hat sie eine herrliche Anekdote zum Besten gegeben. Und zwar war sie bei einer Veranstaltung / Schulung für Geschäftsführer, bei der sich jeder zunächst vorstellen sollte. Nun meinte sie, gibt es zwei verschiedene Arten, sich und sein Unternehmen zu präsentieren. Die eine wäre: "Ich leite ein Unternehmen, das Bastelmaterial verkauft." - Schwupps würden die meisten der anwesenden Herren (denn es waren wohl überwiegend Männer) gähnen und abschalten. Die andere Variante ist: "Ich leite ein x-Millionen-Dollar Unternehmen mit über 50.000 Mitarbeitern weltweit." Oh ja, das klingt anders und das Interesse der Herren war geweckt. Und ganz ehrlich, genau so geht es uns Demonstratoren auch. Sag mal jemandem: "Ich verkaufe Stempel und Papier" - Schwupps landest du in der Kindergarten-Schublade. Oder du sagst: "Das ist wie Tupper, nur mit Bastelsachen" - Schnarch! Meine Antwort, wenn mich jemand fragt, was ich mache, ist daher: "Ich bin Kreativ-Coach für ein amerikanisches Unternehmen!" - Damit ist das Interesse geweckt und es kommen Nachfragen. Und genau das trifft den Nagel doch auf den Kopf! Was wir Demos tun, ist so viel mehr, als Bastelmaterial zu verkaufen. Wir teilen unsere Kreativität, inspirieren, motivieren, bieten eine kreative Auszeit - zumindest ist das meine Intention. Wie sagte Jeannette Egemann auf der Reise ganz treffend in einem Gespräch mit mir: "Ich verkaufe kreative Glücksmomente."
Ach herrje, ich schweife gerade ab, oder? Aber letztendlich ist so eine Prämienreise kein normaler Urlaub, sondern auch eine Geschäftsreise, denn wir tauschen uns sehr viel über geschäftliche Dinge aus. Doch zurück zu den Glücksmomenten, denn im Rahmen der Hauptveranstaltung gab es dann einen für jeden, als wir einen genialen Prägefolder aus dem neuen Saisonkatalog geschenkt bekommen haben. Anschließend haben wir Vorstellungsvideos zu neuen Produktreihen auf der Leinwand gesehen, bevor wir dann endlich, endlich selbst den neuen Katalog in Händen halten durften. Ganz ehrlich: das ist doch immer wieder das Highlight einer solchen Veranstaltung! Die Bastelvorführungen sind aber auch jedes Mal wieder toll. Auch Shelli, Saras Mutter, hat ein wenig vorgeführt:
Im Verlauf der Veranstaltung gab es noch das eine oder andere Geschenk - mal für alle, mal im Rahmen einer "Prize Patrol" für einige wenige. Der eine oder andere musste das neue Designerpapier natürlich direkt auspacken und bewundern:
Da fällt mir ein, dass ich dir ganz vergessen habe zu erzählen, dass im "Basislager der Stempelfans" eine Landkarte aufgestellt war, auf der wir eine Pin-Nadel dorthin stechen sollten, wo in Nordamerika wir gerne die Prämienreise 2020 machen würden. Ich bin geographisch vielleicht nicht die allerbeste, aber warum so viele Nadeln in Australien gesteckt haben ... Ich habe jedenfalls ganz optimistisch in Hawaii gepiekt ;) Zum Abschluss der Hauptveranstaltung wurde dann anhand eines kleinen Rätsels verraten, wohin es nun 2020 geht: MAUI! Ist das nicht der Hammer? Ich habe meinem Mann direkt mitgeteilt, dass er wohl öfter auf unseren Junior achten muss, da ich ordentlich "ranklotzen" möchte, um mir diese Reise zu verdienen. Das wäre ein Traum!
Nach der Hauptveranstaltung habe ich all meine schönen Geschenke in meine Kabine gebracht und bin ab ins Basislager, um die dort ausgestellten Bastelprojekte von den Vorführungen live bewundern und fotografieren zu können. Auch viele der neuen Produkte aus dem Saisonkatalog konnte man sich dort anschauen. Es ist doch immer wieder etwas ganz anderes, all das nicht nur gedruckt im Katalog zu sehen ... Andererseits ist das auch gefährlich, denn schwupps wächst die Wunschliste ins Unermessliche :)
Unterwegs auf dem Schiff habe ich immer wieder etwas Neues entdeckt und auch das eine oder andere Foto geknipst:
Dabei habe ich sogar die Toilette mit der besten Aussicht auf dem Schiff gefunden:
Ist das nicht der Wahnsinn? Irgendwie haben meine Kolleginnen aber seltsam geguckt, wenn ich meinte "Komm mal mit aufs Klo, das musst du dir anschauen!" *lach*
Mittags hatte ich mich mit der lieben Catrin Klauenberg zum Mittagessen verabredet. Nach einer leckeren Portion Nudeln musste natürlich noch ein Dessert her und nachdem ich diesen Traum an Schokolade bei meinem Tischnachbarn entdeckt hatte, habe ich kurzerhand genau das Gleiche bestellt:
Großer Fehler! Ich dachte, unter dem Berg an Schokoladensauce wären kleine Schoko-Küchlein - stattdessen brauche ich Messer und Gabel, um die Schokoladenmasse überhaupt klein zu bekommen. Nach drei Happen war mir dermaßen schlecht vor lauter Süße, dass ich leider nicht weiteressen konnte. Na gut, die Erdbeeren passten noch ;) Meinem Tischnachbarn ging es genauso und seither haben wir uns immer köstlich amüsiert, wenn wir uns auf dem Schiff über den Weg gelaufen sind.
Nachmittags habe ich es geschafft, ein Foto von Sara und ihrem Mann Sean mit mir machen zu lassen (irgendwie gehört das für mich als Erinnerung einfach dazu). Leider ist es nicht ganz scharf geworden, ich zeige es dir aber dennoch:
Anschließend habe ich mich mit Gesche, ihrem Mann Maik, Andrea und Markus in der "Schooner Bar" auf dem Schiff getroffen, gequatscht und einfach viel Spaß gehabt.
Übrigens gab es auf dem Schiff einen Stampin' Up!-Fernsehsender! Ist das nicht verrückt? Da liefen den ganzen Tag Videos mit Basteltipps - ich habe allerdings nur einmal kurz reingeschaut, nachdem ich davon gehört hatte.
Abends lag wieder ein Pillowgift auf dem Bett - diesmal diese traumhaft schöne Tasche und darin ein nigelnagelneues Designerpapier:
Ich liebe solche "Merchandising"-Geschenke, da sie einfach etwas ganz Besonders sind! An diesem Abend wartete zudem noch etwas auf meinem Bett - ein Hund!
Abends war ich mit Melli und ihrem Mann noch auf einem Rockkonzert. Das war richtig genial! Nur, dass man dabei gesessen hat, passte meinen im Takt "mitzuckenden" Beinen gar nicht. Da möchte man doch mittanzen!
Und damit verabschiede ich mich für heute auch schon wieder. Im vierten Teil meines Reiseberichts nehme ich dich dann mit von Bord :)