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Es wird Zeit für meinen OnStage-Bericht - oder vielmehr meinen Orlando-Reisebericht! Während die lokale OnStage-Veranstaltung in Deutschland in Berlin stattgefunden hat, hatte ich mich bereits vor Monaten dazu entschlossen, verrückterweise zur live-Veranstaltung nach Orlando zu fliegen. Diesmal allerdings mit Mann und Kind! Unser Junior hat sich wahrlich tapfer geschlagen - gerade, wenn man bedenkt, dass dies sein erster Flug war und dann mit über zehn Stunden gleich so lang. Zudem dauerte die Autofahrt zum Frankfurter Flughafen schon knapp drei Stunden, dafür konnten wir von dort aus einen Direktflug nach Orlando buchen, was mir deutlich lieber war, als zwischendurch nochmal umsteigen zu müssen. Finn wollte einen Handgepäckskoffer selbst über den Flughafen ziehen - immerhin ist man mit drei Jahren schon groß!


Flughafen 1

 

Der "Kinder-Bonus" am Flughafen ist übrigens genial! Die Schlange an der Sicherheitskontrolle war reichlich lang, doch wir wurden durch ein Absperrband einfach durchgelassen, um mit Kind nicht so lange anstehen zu müssen. Das ist in vielen Fällen sicherlich für alle Beteiligten deutlich angenehmer, als ewig mit einem quengelnden oder gar schreienden Kind anstehen zu müssen. Finn wurde von einem Sicherheitsbeamten vorsichtig abgetastet, während unser Handgepäck gescannt wurde. Seinen Becher mit immerhin gut 400 ml Wasser drin durfte er sogar behalten - dieser wurde lediglich einmal in ein Gerät gepackt, dort gecheckt und als er wieder rauskam, war der Jubel unseres Kleinen ganz auf Seiten der Sicherheitsbeamten ;)

Dummerweise scheint unser Sohnemann irgendwo dort sein Schnuffeltier mit dem daran hängenden Nucki verloren zu haben, wie wir allerdings erst im Terminal festgestellt haben. Den Nucki hatten wir extra für den Druckausgleich bei Start und Landung eingepackt, daher mussten wir uns nun schnell was einfallen lassen. Ein Nucki war in keinem der Duty Free-Shops zu bekommen, aber große Tüten mit Weingummi. Kauen soll auch gut für den Druckausgleich sein, daher wurden diese kurzerhand gekauft. Ein weiterer Vorteil, wenn man mit Kind fliegt: Man darf mit als erstes in das Flugzeug einsteigen, sodass man sich schon einmal in Ruhe seine Plätze suchen und das Handgepäck verstauen kann. Finn hatte im Handumdrehen den kleinen Fernseher in der Rückenlehne des Vordersitzes entdeckt und eingeschaltet - immer wieder erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit die Kinder mit all diesen elektrischen Geräten umgehen!

Den Start hat er kauender Weise gut überstanden und alles war so aufregend, dass er partout nicht einschlafen wollte - die ersten 6,5 Stunden des über 10 Stunden dauernden Flugs nicht! Einfach sitzen bleiben war nun auch nicht so spannend, daher bin ich ein paar Runden mit ihm durchs Flugzeug marschiert (bzw. er ist dabei gerne gehüpft). Als unsere Mitreisenden nach und nach einschliefen, war das allerdings keine Option mehr, da Finn gerne allen "Hallo" sagt und auf eine Reaktion besteht *hüstel* Dementsprechend wurde es schon ein wenig anstrengend, ihn die ganze Zeit zu beschäftigen und ich gebe zu, dass ich heilfroh war, als er dann endlich schlief. Mein Mann und ich haben uns dann erstmal in aller Ruhe einen Film angeschaut, denn wir beide können im Flugzeug leider nicht schlafen ...

Bevor der Bericht nun zu sehr ausartet, springe ich mal direkt nach Orlando: Auf dem dortigen Flughafen haben wir uns recht schnell zurechtgefunden, Koffer und Kinderwagen geschnappt und sind beim Verlassen des klimatisierten Gebäudes regelrecht vor eine Wand gelaufen! War das warm. Und schwül! Mit einem Shuttlebus wurden wir zur Mietwagenstation gebracht, wo festgestellt wurde, dass der von uns schon vor Monaten reservierte Wagen viel zu klein für unser Gepäck samt Kinderwagen ist. Auf meinen Einwand, dass im Internet stand, dass dieser für vier Koffer ist, meinte die Dame: "Ja, vier kleine Koffer. Eher Reisetaschen." Das soll mal einer ahnen! Also umgebucht und ich glaube, ganz zur Freude meines Mannes, der nun einen SUV fahren durfte. Der Kindersitz kostete beinahe ein Drittel des Mietwagenpreises nochmal drauf, aber was muss, das muss ... Von dort aus ging es schnurstracks zum Hotel.


RosenInn


Nachdem wir eingechekt hatten, ging es zu unserem Hotelzimmer und ich fühlte mich glatt in einen Krimi / Thriller hineinversetzt. Wie in diesen Filmen, in denen gerne eine Leiche im Hotel gefunden wird, hatte jedes Hotelzimmer einen separaten Eingang und wir waren direkt im Erdgeschoss. Das schwarz-gelbe Flatterband davor machte dein Eindruck perfekt - wobei dieses für den Kran vor dem Gebäude gedacht war *g* Aber Spaß beiseite: Das Zimmer war geräumig und sauber, die Betten bequem - was will man mehr? Lustig war allerdings, dass sich Kühlschrank und Mikrowelle im Badezimmer befanden :)

Müde hin, keine Lust her - nun mussten wir erstmal die Koffer auspacken, denn zumindest für unseren Junior wollten wir alles Wichtige zusammensuchen. Anschließend sind wir nochmal kurz los, da wir Hunger hatten und noch Getränke einkaufen wollten. Praktischerweise hatten wir all das fußläufig um das Hotel herum. Inklusive Palmen:


RosenInn 2


Anschließend sind wir todmüde ins Bett gefallen. Allerdings dauerte die Nacht nicht allzu lang, da die Zeitumstellung unserem Junior reichlich zu schaffen machte. So war er ab 2 Uhr morgens putzmunter, was 8 Uhr in Deutschland entspricht und damit "seine" Zeit ist. Mein allerbester Ehemann hat ihn sich dann geschnappt und ist mit ihm spazieren gegangen, damit ich mich noch etwas ausruhen konnte. An Schlaf war aber leider nicht mehr zu denken ... Zum Glück machte das fußläufig gelegene Frühstücks-Restaurant "Perkins" schon sehr früh auf, denn schon bald verlangte Finn nach Essen. Und so gab es ein sehr amerikanisches Frühstück: Pancakes mit Vanilleeis, Rührei und Baconstreifen.


Fruehstueck 1

 

Anschließend sind wir zu Michaels gefahren - ich wollte diesen Laden schon immer mal von Innen sehen! Allerdings war diese Filiale nicht sooo umfangreich ausgestattet, was das Papierbasteln angeht. An Weihnachts-Deko hätte ich aber gleich mehrere Koffer füllen können! Natürlich ist auch viel Kitsch dazwischen, aber auch sooo viele schöne Sachen, die ich leider, leider nicht in den Koffer bekommen hätte ...


Michaels


Von dort aus ging es weiter in die "Mall at Millenia", in der es auch eine Cheesecake Factory gibt, wie ich noch von Zuhause aus recherchiert hatte :)


Millenia 1

 

Zudem soll diese Mall generell einen Besuch wert sein und zumindest für die Vorweihnachtszeit kann ich das absolut bestätigen. Die Deko war sooooo schön! Hier eine kleine Collage:


Millenia 2


Ist das nicht herrlich? Allerdings ist es mir sehr schwer gefallen, all die Weihnachtsdeko und die Weihnachtsmusik mit den 30 bis 35 Grad Außentemperatur übereinzubringen - das passt für mich einfach so gar nicht!

Hier wäre ich übrigens fast schwach geworden, denn ja, ich gebe es zu: ich bin ein großer Harry Potter-Fan und würde in diesem Bett so glatt schlafen (wollen) *lach*


Harry Potter


Nachdem wir noch ein wenig durch die Mall gebummelt sind, haben wir uns in die Cheescake Factory begeben und dort gegessen. Aus Seattle wusste ich noch, wie lecker dort die Hamburger sind, daher habe ich genau den gleichen Burger bestellt wie dieses Jahr im Juli :) Yummy! Leider war ich auch diesmal wieder viel zu satt für einen Käsekuchen ... Die Kinderportion Spaghetti war auch so groß, dass wir uns den Rest haben einpacken lassen und Finn damit noch eine weitere komplette Mahlzeit hatte.

Da der Keine sich mittags partout geweigert hat, ein wenig zu schlafen (wie die restliche Woche auch, obwohl er Zuhause meist noch 2 bis 3 Stunden Mittagsschlaf macht), sind wir weiter ins SeaWorld. Hier konnte man den Kontrast von Weihnachten zu Palmen und Urlaubswetter besonders gut sehen:


Seaworld 1


An diesem Nachmittag haben wir gleich drei Shows gesehen: eine mit Delphinen, mit diversen Haustieren und mit Orcas. Finn war schwer begeistert und kam aus dem Klatschen und vor Freude Quietschen gar nicht mehr raus!


Seaworld 2


Diesen Gesellen fand er anfangs allerdings nicht ganz geheuer, bis er sich - nach gutem Zureden von einem geduldigen Parkmitarbeiter und mir - doch zu ihm getraut hat:


Seaworld 3


Was ich bei Kindern immer wieder bewunders- und auch beneidenswert finde, ist ihre Offenheit - da stören selbst Sprachbarrieren nicht, um miteinander zu spielen. So haben Finn und dieser Englisch sprechende Junge eine ganze Weile miteinander am Brunnen gespielt und waren kaum auseinander zu bekommen, als wir uns langsam Richtung Parkausgang aufmachen mussten.


Seaworld 5


Inzwischen ging die Sonne unter (ich habe das Gefühl, dass dies in Orlando deutlich schneller geschieht, als bei uns in Deutschland?!?), was uns beim Verlassen des Parks diesen schönen Anblick beschert hat:


Seaworld 4


Finn war inzwischen dermaßen müde, dass er im Auto eingeschlafen ist und nicht mal wach wurde, als ich ihn aus dem Auto rausgenommen und ins Bett gebracht habe. Das war zuletzt möglich, als er noch ein kleines Baby war - dafür war er ab 4 Uhr morgens dann wieder putzmunter ... Da Sven und ich noch Hunger hatten, haben wir bei Cici's Pizza und Zimtschnecken geholt. An die amerikanischen "Ausmaße" noch nicht gewohnt, bin ich naiverweise davon ausgegangen, dass die kleine 20 in Klammern hinter den Zimtschnecken etwas mit Inhaltsstoffen zu tun hat. Falscher Fehler! Wir hatten nun zwei wirklich riesige Pizzen und 20 Zimstschnecken! Unser Mittagessen für den nächsten Tag war damit ebenfalls gesichert *lach*

Sodale, das war's für heute. Ich sortiere nun wacker Gedanken und Fotos weiter, damit es bald mit dem zweiten Teil der Reise weitergehen kann.

 

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